27. Dezember 2021
Trockene Augen sind gerade im Winter ein lästiges Problem – kein Wunder, denn Überheizung und zu geringe Luftfeuchtigkeit stehen an der Tagesordnung. Doch obwohl jeder Fünfte unter dem sogenannten „Sicca-Syndrom“ leidet, sind die wahren Ursachen dafür unterschiedlich. Die Vorarlberger Landesinnung der Augen- und Kontaktlinsenoptiker schildert, was man dagegen tun kann.
Die Heizungsluft macht allen zu schaffen. „Seit Beginn der Wintersaison sind unsere Schleimhäute der trockenen Hitze drinnen und der scharfen Kälte draußen ausgesetzt. Das ist zwar für alle Augen eine Belastung, aber nicht im gleichen Ausmaß“, erklärt Simon Bitsche, Vorarlberger Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker. „Wie gut wir damit zurechtkommen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.“
So zum Beispiel können gerötete und gereizte Augen daran leiden, dass der Tränenfilm eine ungenügende Qualität hat. Oder es kann sein, dass man schlicht und einfach zu wenig Tränenflüssigkeit produziert. Hormonelle Veränderungen – etwa bei Frauen in und nach den Wechseljahren, von denen zwei Drittel an trockenen Augen leiden – sind ein häufiger Faktor. Aber auch Zusatzbelastungen wie das Rauchen fallen ins Gewicht.
Bitsche: „Die Heizungsluft ist zwar der Auslöser aber nicht unbedingt die Ursache. Wer im Winter regelmäßig an gereizten Augen leidet, sollte unbedingt eine Tränenfilmanalyse machen lassen. Wenn Sie wissen, woran es liegt, finden Sie bessere Lösungen. Hier hilft Ihnen Ihr Fachoptiker.“
Trockene Augen sind zwar gerade im Winter eine „Volkskrankheit“ – werden aber dennoch nicht ernst genug genommen. „Wenn Sie häufig darunter leiden, holen Sie sich Rat von Ihrem Augenoptiker/Optometristen“, so Bitsche. „Es lohnt sich für das eigene Wohlbefinden.“
Fast alle Brillenträgerinnen und -träger kennen den lästigen Effekt: man tritt aus der Kälte
in die Wärme, die Brillengläser laufen in
Sekundenschnelle an, und die Sichtverhältnisse sind Novembernebel pur.
Um Beschichtungen wie UV-Schutz, Entspiegelung & Co zu schützen, sollte man auch
bei Anti-Beschlag-Produkten nur hochwertige und speziell für Brillen vorgesehene Mittel verwenden! Greifen Sie keinesfalls zu Hausmitteln wie Zahnpasta,
Alkohol oder Glycerin – diese machen der kostspieligen Beschichtung schnell den Garaus.
aus dem Fachhandel hinterlassen auf den Gläsern einen dünnen, aber absolut glatten Film, auf dem Wassertröpfchen keine Haftung finden. Die dauerhafte Alternative dazu ist eine spezielle Anti-Beschlag-Beschichtung, bei der Nanopartikel das Festsetzen von Kondenswasser verhindern. Allerdings ist diese Beschichtung nicht immer gemeinsam mit anderen Glasveredelungen möglich.