Hörminderung trifft  immer jüngere Menschen

26. Juni 2023

Hörakustik Hören

Hörminderung trifft  immer jüngere Menschen

Unsere Welt ist extrem laut geworden.

Können Sie sich an einen Moment erinnern, an dem es leise war? Richtig leise? Eben. Verkehrslärm, Arbeitsplatz, beim Gaming, elektrische Geräte, und sei es nur das Brummen des Kühlschranks.

Für unser Gehör bedeutet das Dauerstress:
Vergleiche der Hörschwelle von jungen Menschen in den 50er Jahren mit Jugendlichen von heute ergaben, dass das Hörvermögen insgesamt gesunken ist. Und auch Schwerhörigkeit tritt in immer jüngerem Alter auf. Von gehörschädigender Lautstärke bei dauerhafter Belastung spricht man ab 85 Dezibel – dies entspricht etwa dem Verkehrslärm an einer Hauptstraße, einem Staubsauger der älteren Generation oder einem Rasenmäher. 

Kopfhörer sind großartig …
Doch nicht nur am Arbeitsplatz oder Straßenverkehr lauern Risiken, auch das Tragen von Kopfhörern ist nicht ganz unbedenklich. Hört man gern laute Musik, gewöhnt sich das Gehör nämlich mit der Zeit an die Lautstärke, sodass man dazu neigt, die Lautstärke unbewusst nach oben zu drehen. Auch stundenlanges Kopfhörertragen beim Gaming schadet dem Gehör, besonders, wenn wie bei Ballerspielen noch Impulslärm, also Schüsse, Knallen und Krachen hinzukommt. Durch den relativ kurzen Abstand der Schallquelle zum Trommelfell stehen die Haarsinneszellen im Innenohr unter erhöhtem Druck und knicken, ähnlich wie Grashalme, bei zu großer Belastung ein.

… bei verantwortungsvollem Einsatz
Eine gute Faustregel für die verantwortungsvolle Verwendung von Kopfhörern ist die 60–60–Regel:  60 Minuten Nutzung mit einer Lautstärke von 60 % der maximalen Lautstärkekapazität des Geräts. Ansonsten gilt: Einfach mal alles abdrehen und die Stille genießen.

Jennifer Bitsche

Autor

Jennifer Bitsche

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