„Ich kann dich nicht verstehen.“

7. Dezember 2020

Fachthemen

„Ich kann dich nicht verstehen.“

Schwerhörigkeit muss kein Handicap bleiben!

Hörminderung ist keineswegs ein reines Altersproblem: Weltweit sind rund 360 Mio. Menschen davon betroffen, 32 Mio. davon sind Kinder. In Österreich geht man von rund 1,7 Mio. Menschen aus, die unter einer Hörminderung leiden; rund die Hälfte davon ist jünger als 65 Jahre. Und die Tendenz steigt! Gründe dafür sind die wachsende Lärmbelastung sowie die zunehmende Lebenserwartung.

 

Doch Hören ist essentiell! Hörgeschädigte Kinder haben zum Beispiel Schwierigkeiten, ihre Muttersprache zu erlernen, in weiterer Folge entstehen Probleme in der Schule und im Berufsleben. Bei älteren Personen wiederum wird ein Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Demenz beobachtet.

Und selbst wenn die Hörminderung nur marginal ist: Wir alle wollen doch Vogelzwitschern und Musik genießen, bei lebhaften Gesprächen mitmischen und auch leise Geräusche wie das Schnurren der Katze oder das Säuseln des Windes wahrnehmen!

 

Hörminderung: komplexe Ursachen, effektive Behandlung

Für das Hören ist das Zusammenspiel von Gehörgang, Trommelfell, Gehörknöchelchen, Cochlea (Hörschnecke) und Gehörnerv erforderlich. Ist nur ein Glied dieser Kette geschädigt, liegt eine Hörbeeinträchtigung vor.

Was unter einem allgemeinen Begriff zusammengefasst wird, ist in Wahrheit ein umfangreiches Thema. Man unterscheidet leichte, mittelschwere und schwere Hörminderung von völligem Gehörverlust; gemessen wird diese in Dezibel. Besonders eine leichte Hörminderung wird oft nicht ernstgenommen, erst bei spürbaren Beeinträchtigungen wird eine Hörminderung festgestellt.

Die gute Nachricht: Den häufigsten Ursachen für Schwerhörigkeit kann man erfolgreich entgegenwirken! Immer effektivere und sensiblere Hörgeräte verschaffen den Betroffenen neue Lebens- und Tonqualität!

 

Wie entsteht Schwerhörigkeit?

Innenohrschwerhörigkeit entsteht in der Hörschnecke. Sind deren Haarsinneszellen beschädigt oder vermindert, stellt sich eine permanente Hörminderung ein, die sich verschlechtern kann. Auslöser können medikamentöse Nebenwirkungen, aber auch schwere Infektionskrankheiten oder erblich bedingte Disposition sein.

 

Partielle Hörminderung tritt im Hochtonbereich auf; dabei sind im Gegensatz zur Schallempfindungsschwerhörigkeit lediglich die Haarsinneszellen an der Basis der Cochlea beschädigt, nicht aber jene im innersten Bereich, die für das Hören tiefer Töne zuständig sind.

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